Renoir ... der Film


An einem nasskalten Nachmittag in Karlsruhe ... im Kino … Renoir … ein wunderbarer Film über die letzte Lebensphase Auguste Renoirs. 112 Minuten abtauchen in eine lichte Welt voller Sommer, Abgeschiedenheit und Sinnlichkeit. Dieser Film ist unglaublich schön und nicht die Spur kitschig. Eine Hymne an die Malerei, an die Leidenschaft und an die Frauen. Man meint, die laue und manchmal stürmische Sommerluft der Cote d´Azur auf der eigenen Haut zu spüren … die Energie, die von Renoirs Bildern ausgeht, wird lebendig ... man ist hautnah dabei. Näheres siehe HIER. 
Der Film widmet sich Auguste Renoir, der zurückgezogen während des 1. Weltkrieges auf seinem Anwesen an der Cote d´Azur lebte und malte. Umgeben von einem Hofstaat an Frauen (Ex-Musen), die ihn pflegen und versorgen, sehen wir den alten Mann, geplagt von einer schweren Altersarthritis, den Verlust seiner Frau beklagend ... der in Depression zu versinken droht. Aber dann tritt Andrée als neue und letzte Muse und Modell in sein Leben. Beschwingt und motiviert beginnt er wieder intensiv zu malen. Auch der Sohn, Jean Renoir, ist fasziniert von Andrée. Er wird ihr Liebhaber und sie inspiriert ihn zu seiner späteren Kinokarriere. Er beginnt sich selbst zu finden und aus dem Schatten des Vaters zu treten. Zwei Sätze des alten Renoirs sind mir sehr im Gedächtnis geblieben: Zum einen sagt er in einem Vater-Sohn-Gespräch zu seinem Sohn Jean, der sich für den Krieg verpflichtet: "... im Leben muss man sich treiben lassen, nur dann kann man es in seiner ganzen Fülle erleben … Du musst wie ein Korken auf dem Wasser sein" … und der Sohn meinte "… Ach Du, mit Deiner Korkentheorie" … "Aha", denkt die Astrologin, "Renoir ist astrologisch gesehen ein Fisch". Wenn sich irgendwer im Tierkreis gut treiben lassen kann, dann sind es die Fische. Und der zweite Satz an den Sohn lautete " … im Leben dreht sich alles um das Fleisch ... das Fleisch und samtige Haut im Spiel des Lichtes" … eine große Liebeserklärung an die irdischen Genüsse der Liebe. Und da denkt dann die Astrologin an Stier, Venus und das zweite Haus. 
Beim Verlassen des Kinos, noch das Sommerblätterrauschen im Ohr, springt mich das kalte mit Baustellen aufgerissene Karlsruhe an … Leute, da hätte ich gerade umdrehen und den Film nochmals anschauen mögen. Statt dessen bin ich schnurstracks nach Hause und habe Horoskope geschaut. Hier das Ergebnis: Menschen die so auf den Punkt leben, haben auch Horoskope, die es auf den Punkt bringen. 
Auguste Renoir, 25. Februar 1841, 6:00 Uhr, Limoges (F)
Also … natürlich ist Auguste Renoir seines Zeichens Fische … klar bei der "Korkentheorie". Sonne, Merkur/Uranus in den Fischen im 1. Haus eingeschlossen. Diese entfaltet sich besonders gut in der Phase gegen Lebensende ... ähnlich wie bei Ferdinand Hodler. Neptun (Herrscher der Fische) steht am Aszendenten dominant. Ein Mensch, der sich wirklich vom Leben treiben und tragen lassen kann … neugierig auf das, wohin das Leben und Schicksal ihn bringen will. Mit Wassermann-Aszendent geht er seinen eigenen originellen Weg. Mars im Skorpion im 8. Haus bedeuten starke Triebkräfte. Venus/Mond/Pluto im Widder im 2.Haus ... mit der Venus/Mond-Konjunktion im Widder im zweiten Haus kann er sich von der stürmischen Weiblichkeit beeindrucken lassen, die ihn mit Macht und Leidenschaft (Pluto) erfasst, und somit zu seinem künstlerischem Hauptthema wird. Jupiter verbindet sich mit dieser Konstellation und dem Aszendenten und zeigt seinen außerordentlichen Erfolg noch zu Lebzeiten an. 
Jean Renoir, 15. 9. 1894, 00:05 Uhr, Paris (F)
Synastrie ... Auguste Renoir (Vater) innen ... Jean Renoir (Sohn) außen 
Der Sohn "Jean Renoir", der in den Anfangszeiten des Kinos ein außerordentlich berühmter Filmemacher wurde, wird im aktuellen Kinofilm als ein pflichtbewusster Mensch dargestellt, der seine Kriegskameraden nicht im Stich lässt, obwohl ihn die Liebe und Beziehung zu Andrée hätte binden können. Dies wird durch die Sonne in der Jungfrau gut im Horoskop abgebildet. Seine Kreativität entfaltet er mit der Empfänglichkeit des  Fischemondes, der in Konjunktion mit den Fischeanlagen des Vaters steht. Vater und Sohn sind über die Fische verbunden ... die Frucht und den Einfluss dieser Verbindung trägt der Sohn in die damalige Neuzeit des Kinos. 
Die Fische lassen mich nicht los … okay … der Fischeneumond wirkt ja noch … also darf ich.
Herzliche Grüße von Siri


Kommentare

DENARA hat gesagt…
Oh ja, Abtauchen in Sommer, Südfrankreich und Fischeenergie. Ein Glück läuft der Film noch ... Der Sonntag ist gerettet,egal ob die Sonne sich wieder im grauen Himmel versteckt. DANKE - vielleicht findet RENOIR auch Einzug in meinem Blog am Montag? Mal sehen... Wünsche Dir einen verträumten, verklärten Sonntag (Mond in den Fischen!), meine Liebe. Schön, dass es Dich gibt und den Astro-Salon :) BIS BALD

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