Widder-Neumond 2013


Heute ist Neumond … um 11Uhr38 … stehen Sonne und Mond in Konjunktion. Mit diesem Neumond sind wir nun endgültig im Widder angekommen und es beginnt ein neuer Mond-Sonne-Kreislauf, indem sich die Widderkräfte entfalten wollen. Ebenfalls im Widder befinden sich Uranus, Mars und Venus … Merkur (noch in den Fischen) folgt am 13. April. Eine Phase, in der wir uns von der Vergangenheit losreißen wollen ... alles schreit nach Neuanfang. "Jetzt oder nie" heißt die Losung im Widder. Das Widderprinzip ist das des spontanen Impulses … unbeeindruckt von Erfahrungen, Hemmungen oder Ängsten geht es um direkte Durchsetzung. Nur ohne Zögern oder Zaudern und ohne Rücksichtnahme  kann sich die Widderkraft voll und ganz ausleben. Mit dem Kopf durch die Wand gegen alle Widerstände, voreilig und unüberlegt will dieses Prinzip alte Mauern durchbrechen. Also keine gute Zeit, um Vernunft zu erwarten. Das Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" lässt eine Atmosphäre von Kampflust entstehen. In Widderzeiten können Aktionen stattfinden, die man im Nachhinein vielleicht bereuen möchte. Auf der anderen Seite ist es aber auch die Energie, die durch ihre "Nach-mir-die-Sintfluteinstellung" den Boden bereitet für Neuanfänge. Eine Anschubenergie im Stil von … "endlich passiert was" …hat auch befreiende Wirkung.
Neumond im Widder, 10. April 2013, 11Uhr38, Berlin 
Das Neumondhoroskop für Deutschland hat einen Krebsaszendenten. Der Bestimmer dieses Horoskops ist also der Mond, der sich im 10. Haus, im Haus der Öffentlichkeit und Regierung befindet. Es geht um Politik und unseren Wunsch nach Veränderung. Wir haben die Schnauze voll davon, dass alles beim Alten bleibt, keiner Konsequenzen ziehen muss, Banken weitermachen wie bisher, nichts passiert. Frau Merkel, die Meisterin im "Nichtspassiert", wird handeln müssen. Das sabische Symbol auf der Neumondkonstellation 21° Widder lautet: Ein Boxkämpfer betritt den Ring. Es geht also los. Der Kampf kann beginnen. Es geht um Freisetzung und Verherrlichung von Aggressivität in der Gesellschaft … der Stärkere soll gewinnen …  Helden werden verehrt … Sieg oder Niederlage. Es ist archaisch und absolut nicht intellektgesteuert. Jetzt sind nicht die Weisen gefragt, sondern die Kämpfer. In Nordkorea hat schon mal einer angefangen, damit wir wissen wie sich das anfühlt, wenn die Säbel rasseln. Ein bisschen Sorge darf man da schon haben. Der Kampf im Ring unterliegt allerdings gewissen Regeln. Es ist kein anarchistisches Kämpfen. Es ist ein ritualisierter Kampf, mit Kampfrichter, mit Zuschauern und Jublern, mit Schweißperlen und einer Lust am Körperlichen. Wenn wir Konflikte haben, lass sie uns im Ring austragen, lass uns vor die Tür gehen. Der Bessere, der Schnellere, der Trainiertere, der Selbstbewusstere gewinnt. Ein Boxer hört auf seine Instinkte und ist absolut aufmerksam, er weiß wann der nächste Schlag kommt, er ist vorbereitet. In gewisser Weise, ist es eine sehr ehrliche Art zu kämpfen. Im übertragenen Sinne sei uns angeraten, in dieser Widderzeit unsere Konflikte auf Boxerart zu lösen. Bereit zur Konfrontation, bereit zu Sieg und Niederlage, bereit zur Offenheit gegenüber dem Gegner, aufmerksam und vorbereitet betreten wir den Ring. Es geht um den Sinn von Sieg und Niederlage. 
Herzliche Grüße von Siri

Im Widder erglüht das Leben. 
Er trägt der Ideen Licht.
 Er muss sie hinein verweben, in das Leben wie ein Gedicht. 
Hindernisse bemerkt er kaum, geöffnet ist ihm der Erdenraum.
Er fühlt sich gesendet in die Welt, die sich so geheimnisvoll erhält. 
Und findet in allen Bezirken, die Möglichkeit zu wirken. 
Intuitiv schaut er nur, auf die kleinste Spur. 
Wo Wesen sich offenbart, in geistbestimmter Art.
Olga von Ungern-Sternberg

Kommentare

Mythopoet hat gesagt…
Hallo Siri,

Du verblüffst mich mit der Olga v. Ungern-Sternberg..!!

Daß dies noch gelesen wird, erfreut mich.
(Habe die Regale voll solch älterer Astrologie-Literatur,
von der ich mich niemals trennen würde.)

Für Dich heute ein vielleicht verblüffender Text
von Steiner zu Vollmond-Neumond bzgl. der Geschlechterwahl
bei der Inkarnation.

Der Text ist für Deine Kommentar-Funktion zu lang,
deshalb hier der Direktlink zur GA 218, insbesondere
ab S. 119:

=> http://www.fvn-rs.net/index.php?option=com_content&view=article&id=4252:die-verborgenen-seiten-des-menschendaseins-und-der-christus-impuls-den-haag-5-november-1922&catid=290:ga-218-geistige-zusammenhaenge-in-der-gestaltung&Itemid=4

"...blicken wir von der Erde aus in irgendeiner Gegend nach dem Vollmond, dann haben wir diejenige Zeit, die sich die Wesen wählen, um zur Erde herunterzusteigen, die Frauen werden wollen. Da erst wird das entschieden. Und die Neumondzeit ist diejenige Zeit, die sich die Wesen wählen, die Männer werden wollen. So daß also der Mensch durch das Mondentor in das irdische Dasein eintritt. Aber die Kraft, die der Mann braucht, um in das Erdenleben einzutreten, wird dann ins Weltenall hinausgeströmt; man geht ihr entgegen, indem man vom Weltenall hereinkommt, und sie wird vom Monde ausgestrahlt, wenn er für die Erde Neumond ist. Die Kraft, welche die Frau braucht, wird ausgestrahlt vom Monde, wenn er Vollmond ist; da ist seine beleuchtete Seite der Erde zu gerichtet, seine unbeleuchtete Seite geht ins Weltenall hinaus, und diese Kraft, die der Mond an seiner unbeleuchteten Seite ins Weltenall hinaussenden kann, die braucht das Menschenwesen, wenn es Frau werden will.(..)"


Beste Grüße
Mythopoet
siri hat gesagt…
Hallo Mythopoet,

Du verblüffst mich mit diesem Beitrag tatsächlich ... der ja auch ein älterer Text ist.
Weisheitsthemen sind eben zeitlos ... Olga hat sich mit "Die Sternenschrift im Heraklesmythos" besonders den Heraklesmythen gewidmet, was sie für mich besonders interessant macht.
In die Neumondgedanken des Rudolf Steiner muss ich mich noch intensiver reinbegeben. Mein erster Gedanke war "könnte man daraus auch ablesen, warum manche Menschen sich im falschen Körper befinden, oder der gleichgeschlechtlichen Sexualität zugetan sind?"

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende mit diesmal garantiert Sonne über Baden wünscht Siri
Mythopoet hat gesagt…
Hallo Siri,

irgendwann wird es einem findigen Astrologen gelingen,
aus den Steiner-Angaben das körperliche Geschlecht
eines Horoskop-Eigners zu bestimmen, wie das die
ganz altvorderen Astrologen noch wußten.

Zur Gleichgeschlechtichkeit,etc:
aus Sicht der Anthroposophie eigentlich relativ 'einfach':
eine Verkehrung der Polaritäten im physischen,
ätherischen und astralischen Leib;
bedingt durch 'Fehlleitungen' im Vorleben
der - vornehm ausgedrückt - Unterleibsaktivitäten.

Kein schönes Thema -
aber einer Skorpion-Dame wohl erahnbar...
Vielleicht ein andermal etwas ausführlicher.

Jetzt genießen wir erst mal die Sonne...

Herzliche Grüße
Mythopoet

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