Amor und Psyche - Der Weg der Seele

In der letzten Ausgabe von "Astrologie heute" konnte ich einen Artikel über Amor und Psyche veröffentlichen. Nun habe ich die Erlaubnis, diesen Text auch hier ... in meinem Blog ... zu veröffentlichen.

Jemand fragte Junaid: „Sklave Gottes, der du dennoch frei bist, sage mir, wie erreicht man den Zustand der Zufriedenheit?“ Junaid antwortete, „Wenn man durch die Liebe gelernt hat, zu akzeptieren“.

Jeder kennt die Geschichte von „Amor und Psyche“ und in der Regel erscheint vor dem inneren Auge die wunderbare Skulptur, die im Louvre steht und den geflügelten Amor in inniger Umarmung mit Psyche zeigt.  Ein inneres Glänzen bemächtigt sich einem, eine Sehnsucht und ein Wissen um die Freuden und Leiden der Liebe. Ja, wir kennen die Geschichte aus unserem eigenen Erleben. Wir kennen die Sehnsucht, das Getriebensein, die Leidenschaft, die Unausweichlichkeiten der Liebe. Der Mythos von Amor und Psyche erzählt uns von einer außerordentlichen Liebesgeschichte.

Psyche - eine Sterbliche - wurde gerühmt für ihre außerordentliche Schönheit. Sie sollte so schön sein, wie Aphrodite selbst. Das gefiel der schönen Göttin nicht und sie fürchtete Psyche als gefährliche Rivalin. Aphrodite entsendete ihren Sohn Amor, um Psyche zu strafen. Doch was geschah? Statt sie zu strafen war er so gebannt von Psyches Schönheit und Anmut, dass er sich aus Versehen an seinen eigenen Liebespfeilen stach und sich damit unsterblich in Psyche verliebte. Sanft entführte er Psyche in seinen himmlischen Palast und in der Dunkelheit der Nacht vereinigten sie sich und vollzogen die heilige Hochzeit. Nacht für Nacht kam Eros in Schlangengestalt um sich mit Psyche zu vereinen. Einzige Bedingung für diese Verbindung zwischen Mensch und Gott war, dass Psyche ihren Gemahl niemals sehen durfte, denn wenn dies geschähe, würde er gehen müssen. Psyche war mit ihrem Leben zufrieden und ihr Glück hätte ewig gewährt, wenn ihre eifersüchtigen Schwestern nicht den Argwohn in ihr Herz gesät hätten. Denn sie flüsterten ihr ein, was für ein hässliches Monster er doch sein müsse, weil er sich so vor ihr verberge. Die Neugier und das Misstrauen siegten letztendlich. Psyche verließ eines Nachts das Bett, entzündete eine Öllampe und blickte in das Gesicht ihres Geliebten. Überwältigt von seiner Schönheit erzitterte ihre Hand und ein Tropfen Öl fiel auf seinen Körper. Eros erwachte und entfloh der sehend gewordenen Psyche. Alles löste sich auf und sie fand sich auf nackter karger Erde wieder. Zuerst dachte sie an Selbstmord und stürzte sich in einen nahegelegenen Fluss, doch trugen die Wellen sie sanft ans gegenüberliegende Ufer. Voll verzweifelter Sehnsucht durchstreifte sie die ganze Welt auf der Suche nach ihrem Geliebten. Schließlich gelangte sie vor Aphrodites Thron und bat um Hilfe. Doch Aphrodite verlangte diverse Sühnen. Die letzte und schwerste Aufgabe war die, dass Psyche in die Unterwelt hinabsteigen sollte, um von Persephone eine Salbendose zu holen. Eingedenk der Unmöglichkeit für ein Sterbliche, diese Aufgabe zu erfüllen, wollte sich Psyche  vom Turm der Weisheit in den Tod stürzen. Doch dieser belehrte sie, dass dies kein Ausweig sein und gab ihr den Rat, wie sie es schaffen konnte in die Unterwelt zu gelangen.  Psyche meisterte diese Aufgabe und bekam von Persephone die Salbendose, verbunden mit dem Verbot diese zu öffnen. Doch wieder überwältigte sie die Neugier und sie öffnete die Dose. Ein totenähnlicher Tiefschlaf ließ sie niedersinken und bemächtigte sich ihrer. Von der Liebessehnsucht und Reue seiner Gattin tief gerührt, bat Amor Zeus, Psyche zu ihm zurückkehren zu lassen. Zeus stimmte zu und Amor rettete Psyche, indem er den intensiven Duft der Träume vertrieb. Die Hochzeit der beiden Liebenden wurde im Olymp groß gefeiert und Psyche erlangte Unsterblichkeit.


Wenn wir uns den Mythos vergegenwärtigen, wird jeder seine Gedanken haben. Womöglich der, dass Aphrodite ein rachsüchtiges Götterweib ist. Oder wird sich die Frage stellen, warum Psyche so neugierig ist? Arme Psyche, böse Aphrodite. Werfen wir aber einen kurzen Blick auf die Sichtweise des antiken Menschen, können wir womöglich zu einer anderen Deutung gelangen. Die Griechen stellten sich die Götter göttlich und vollkommen, aber auch menschlich vor. Im Hintergrund wirkte jedoch immer eine Gottheit. Während der unvollkommene Mensch sich auf dem Weg der Erkenntnis befindet, begegnet er den Göttern. Ein Mythos erzählt von der Interaktion zwischen Mensch und Gott. Wenn die Griechen also ihre Mythen alle an den Sternenhimmel gehoben haben, dann deshalb, weil man dem Himmel näher kommen wollte, weil man in seiner Erkenntnis wachsen und vollkommener werden wollte. Durchaus auch ein christlicher Weg. Und so ist Mythologie, das Wissen vom Himmel. Es macht in den Mythen also immer Sinn, wenn die Götter den Menschen begegnen (egal, wie die Götter aus unserer heutigen Sicht drauf sind), weil uns diese Begegnung auf unserem Entwicklungs- und Erkenntnisweg  voranbringt. So erfahren wir in diesem Mythos wie der Mensch Psyche (der griechische Name bedeutet „Seele“) den Göttern Amor, Aphrodite und Zeus begegnet. Und wir erkennen, in dieser Erzählung geht es um den Weg der Liebe. Es geht um Hingabe, es geht um Vertrauen, es geht um Neugier, es geht um Sehnsucht, es geht um Gefahren und Hindernisse, es geht um den Abstieg in die Unterwelt, es geht um Angst und es geht darum, dass wir Unterstützung erhalten auf unserem Weg und es geht um Erlösung.

Die schöne Psyche. Psyche ist so schön, dass sie mit Aphrodite, der schönsten aller Göttinnen verglichen wird. So wird Psyche eine irdische Aphrodite, die so vergöttert wird, dass die Menschen darüber Aphrodite, die Göttliche, vergessen zu scheinen. Psyche ist die menschliche Seele nach einem Götterabbild geschaffen. Sicher dürfen wir stolz und dankbar sein, menschliche Seelen zu haben, denn mag es uns auch oft als Last erscheinen, so ist es doch, so berichtet der Mythos, ein Weg, der die menschliche Seele unsterblich werden lässt.

Rachsüchtige Aphrodite. Sie billigt es nicht, dass die Menschen sich ein Abbild von ihr machen und der irdischen Psyche huldigen. Auch in der christlichen Mythologie sollen wir uns kein Abbild von Gott machen. Also entsendet sie ihren Sohn Amor, dem ein Ende zu machen. Den Liebesgott, der uns in die Abenteuer der Liebe stürzen lässt um uns zu ändern und zu wandeln, indem wir Dinge tun, die wir bei „Verstand“ nie und nimmer tun würden, wir umherirren und durch Hölle und Himmel gehen. Es scheint für unsere Entwicklung also wichtig zu sein, dass wir das tun. Von Amor wird berichtet, dass er als Kind nicht wachsen konnte. Als Aphrodite Themis um Rat fragte, gab diese die oraklehafte Antwort „Liebe kann nicht wachsen ohne Leidenschaft“. Und so zeugte Aphrodite mit Mars Anteros, die Gegenliebe. Liebe und Gegenliebe erzeugen Leidenschaft und damit Wachstum. Denn mit seinem Bruder Anteros konnte Amor/Eros wachsen. Amor gibt uns Menschen mit seinen Liebespfeilen von seiner Weisheit weiter, wie wir durch Leidenschaft und Liebe wachsen, über uns hinauswachsen.

Die Schlange. Eros selbst verliebt sich in Psyche, die menschliche Seele. Aber Psyche darf ihn nicht sehen. Er erscheint ihr in Schlangengestalt.  Warum darf sie ihn nicht sehen? Wir können das Göttliche nicht anschauen, es würde sich verflüchtigen. Das Göttliche ist eine andere, für die menschliche Seele, nicht anzuschauende Kraftebene. Psyche kann nur die Gemahlin eines nicht anzuschauenden Gottes werden, ist aber auf höchster Ebene verbunden, im Mysterium der heiligen Hochzeit. Die Verbindung mit der Schlange bringt bildhaft zum Ausdruck, dass der Pfad der Liebe Psyche in ihre innersten Tiefen führt und die Sehnsucht nach dem Göttlichen in ihr weckt. Die Schlange als Symbol der Verführung, als Symbol der Wandlung, als Symbol für den Weg der Erkenntnis, auf das wir werden wie Gott, erkennend „Gut und Böse“. Die Schlange ist ein uraltes Symbol für die uranfängliche Kraft der Erkenntnis.

Psyches Zweifel und Neugier. Psyche hat für einen Augenblick, aufgrund ihrer Zweifel und Neugier, die Gnade, das Göttliche zu sehen. Von da an ist sie zur Suche und zur Pilgerschaft verurteilt. Vor Sehnsucht sich verzehrend, die verloren geglaubte  Liebe suchend, vor unglücklicher Leidenschaft sich in den Tod stürzen wollend irrt sie umher und will sich Aphrodites Urteil beugen, egal was ihr geschieht. Es gibt nur diesen Weg, den Weg der Liebe. So sind wir Menschen in der Liebe immer Suchende, Pilger auf der Suche nach dem verlorenen Paradies, nach Einheit und Verschmelzung, auf dem Weg, der uns hinab führt in das Reich der Unterwelt. In unsere eigene Unterwelt.

Die Unterwelt. Aphrodite verlangt von Psyche den Abstieg in die Unterwelt. Psyche aber hat so große Angst, dass sie lieber sterben will. Doch der Mythos berichtet, dass dies kein Ausweg ist und wir uns unserer Angst stellen müssen. Ausgestattet mit Hinweisen aus dem Reich der Weisheit, tritt Psyche den Weg an und schafft es, von Persephone die Salbendose zu bekommen. Und wieder kann sie der Neugier nicht widerstehen. Was ist in der Dose, die sie aus dem Reich der Toten geholt hat? Doch das ist zuviel für die menschliche Seele, sie wird traumatisiert und fällt in einen totenähnlichen Tiefschlaf. Aus dem sie allerdings von Amor gerettet wird. Die Liebe überwindet alles. Die Neugier der menschlichen Seele ist auch ein Segen. Es ist die Sehnsucht ein „Sehender“, eine „Sehende“ zu werden. Das Wagnis lohnt sich, denn Psyche wird von Zeus in den Götterhimmel aufgenommen und wird unsterblich. Der Rat des Mythos lautet: Sei neugierig, habe keine Angst und liebe, so gut Du kannst.

Astrologisch gesehen. Wir Astrologen bringen die Mythologie gerne in den Zusammenhang mit der Deutung von Horoskopen. So wissen wir natürlich, dass Mars in Verbindung zu bringen ist, mit unserer Art zu handeln, zu kämpfen und zu erobern. Und wir wissen, dass Venus im Horoskop unsere Art zu lieben anzeigt. Die Kraft der Anziehung von Venus und die Kraft sich anziehen zu lassen und zu erobern von Mars. Sie beide zeugten Eros und Anteros. Die Kinder von Mars und Venus sind die Liebe und die Leidenschaft. Das Zusammenspiel dieser beiden Planeten, Mars und Venus, erzählt uns etwas ... über unsere Liebe, über unsere Sehnsucht, über unsere Art mit der Leidenschaft umzugehen. Psyche, die menschliche Seele, begegnet Amor, dem Kind von Venus und Mars. Begegnen wir Amor, begegnen wir Venus und Mars. 


Das Horoskop ist in 12 Häuser und 4 Quadranten eingeteilt. Die Planeten sind den Häusern zugeordnet und herrrschen über sie. So herrscht die Venus über das 2. und 7. Haus und Mars herrscht über das 1. und neben Pluto über 8. Haus. Der dritte Quadrant mit dem 7., 8. und 9. Haus ist der Begegnungsquadrant. Hier wird es jetzt für uns spannend. Die Geschichte von Amor und Psyche ist diesem Quadranten, dem 3. Quadranten zuzuordnen. Die Geschichte beginnt im 7. Haus. Dem Haus der Begegnung, der Partnerschaft und Liebe. Psyche begegnet Amor, der Liebe. Hier sind wir im Rosa-Brille-Bereich. Wir wissen noch nicht wirklich, wer der andere ist. Wir verlieben uns in die Liebe, sind blind für die Wahrheit des Anderen. Wir fühlen uns wie magisch anzogen, lassen uns entführen in den Palast der Wunder der Liebe. Verherrlichen den Anderen, sehen in ihm einen Gott, die Erfüllung all unserer Träume, sind hin und weg, haben Schmetterlinge im Bauch. Im Haus der Venus begegnet uns ihr Sohn, der Gott der Liebe. Im Laufe unserer Liebesgeschichte werden wir argwöhnisch, wer ist der andere eigentlich wirklich, wie sieht sein wahres Gesicht aus?  Dann, wenn wir die rosa Brille abgenommen haben, das Öllämpchen entzündet haben, die Geschichten von den Schwestern gehört haben und sich der herrliche Traum auflöst, die harten Realitäten Einzug halten und die Schmetterlinge sich verzogen haben. Wenn wir den anderen sehen wie er wirklich ist und Amor sich in Nichts aufgelöst hat und wir herumirren voller Sehnsucht. Wir am liebsten sterben würden, als ohne diese Liebe zu leben. Dann kommen wir in das 8. Haus. Hier herrscht Pluto. Dem Haus des Hades, der Unterwelt, der Leidenschaft, des Loslassens. Hier löst Psyche ihre schwierigeste Aufgabe. Hier soll sie ihre Angst überwinden, hier soll sie ihre Heilsalbe holen. Im 8. Haus begegnen wir uns selbst, unseren Verirrungen, unseren Schattenseiten, unseren Ängsten, unseren Abhängigkeiten, unseren Projektionen. Alles das, was uns trennt vom anderen. Wenn wir unserer eigenen Wahrheit begegnet sind, wenn wir unsere Heilsalbe gefunden haben, wenn wir das ans Licht geholt haben, was wir bisher nicht anschauen wollten, wenn wir ganz unten waren, wenn wir unserer Leidenschaft begegnet sind, wenn wir unseren Rosenkrieg durchlebt haben ... dann kann Amor uns eventuell erlösen. Nach Rücksprache mit Jupiter, der über das 9. Haus herrrscht. Im 9. Haus, dem Haus der Weisheit und des Sinns, erkennen wir den Sinn des Ganzen. Erkennen wir den Sinn der Liebe, erkennen wir den Sinn all dieser Strapazen und Hindernisse, warum wir durch die Hölle gehen mussten. Wir sind nun wahrhaft reif für die Liebe, die sich selbst genügt, aus freien Stücken liebt, auch den Anteil, der bisher ungeliebt war, den man nicht haben wollte. Wir können den anderen so lieben, wie er ist. Wir ziehen Erkenntnis aus dem Weg, den wir gegangen sind.

Zusammenfassend ... wenn wir den Mythos von Amor und Psyche auf das Horoskop übersetzen wollen, müssen wir den 3. Quadranten anschauen. Vom 7. Haus der Begegnung und Verliebung, über das 8. Haus der Leidenschaft und den Abstieg in den Hades in das 9. Haus der Erkenntnis, Versöhnung und Rückverbindung. Es ist der Weg der menschlichen Seele als Weg der Erkenntnis über die Liebe.

Am Beispiel des Aszendenten Jungfrau spielen wir den 3. Quadranten als Amor und Psyche Geschichte durch: Mit dem Aszendenten Jungfrau haben wir das 7. Haus in den Fischen. Amors Pfeil trifft uns auf Fischeart. Schicksalshaft begegnen wir der Liebe. Unvorhersehbar, wie aus dem Nichts begegnen wir einem Menschen, der uns völlig verzaubert und in den Bann zieht. Ein Märchenprinz, eine Märchenprinzessin. Ein Gefühl von absoluter Verzauberung und romantischer Empfindung. Hier werden Sätze gesagt wie: „Als ich Dich sah, dachte ich, Dich schon immer zu kennen. Du bist mein Schicksalsmensch, mein Seelenpartner“. Im Zeichen der Fische spüren wir eine höhere Verbindung. Wenn der Zustand der Verzauberung sich aber langsam auflöst und wir den anderen ganz alltäglich kennenlernen, mit all seinen Macken und profanen irdischen Zuständen, wenn sich langsam das Rosa hebt, erkennen wir im 8. Haus im Widder, dass uns das Prinzip des Widders prüft. Wir sehen womöglich im anderen einen Egoismus. Er denkt womöglich nur an sich selbst und wie er seinen Willen bekommt. Er denkt nicht im WIR, er denkt im ICH.  Vielleicht ist er rücksichtslos. Das hätten wir im Rosazustand der Fische nie gedacht, dass unser Partner solche Seiten zeigt, die wir als aggressiv empfinden. Wir fühlen uns schnell angegriffen und unser Abstieg in den Hades ist die Begegnung mit dem von uns verdrängten Widderprinzip. Die Heilsalbe lautet: Lerne den Widder zu lieben, seinen Mut und seine Tatkraft, seine Kraft, immer wieder neu anzufangen. Wir fangen an, diese Seite an unserem Partner und in uns selbst zu akzeptieren und anzuerkennen. Menschen mit Jungfrau-Aszendent lernen durch die Akzeptanz des Widderprinzips im anderen, den eigenen Schatten des Widders in sich selbst zu erkennen und zu integrieren. Dann im 9. Haus im Stier erkennen wir den Sinn dieses Weges. Wir können nun realistischer sein, auch Grenzen setzen, wo es erforderlich ist. Wir lösen uns nicht mehr im Rosafischereich auf, sondern erkennen wer wir sind, dass wie auch kämpfen (Widder) müssen um die Liebe, und uns mit Stierkraft bemühen diese Beziehung alltäglich und realistisch zu leben. Traumprinzen sind auch nur Menschen.

Wir sehen, dass das 8. Haus hier eine große Rolle spielt, weil im 8. Haus die Heilsalbe aus der Unterwelt des Verdrängten geholt werden muss. Was muss ans Licht geholt werden, was will uns Nichtanzuschauendes begegnen, was wird von uns verdrängt, was soll integriert werden, was gelernt werden? Im Falle des Jungfrauaszendenten ist in der Heilsalbe Widder drin. Und auf dem Beipackzettel steht: Lerne für die Liebe zu kämpfen.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Waageaszendenten steht, wenn er das 8. Haus im Stier hat: Lerne, Dich auf eine feste Beziehung einzulassen, auf die Treue und Beständigkeit.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Skorpionaszendenten steht, wenn er das 8. Haus im Zwilling hat: Lerne, nicht alles so ernst zu nehmen. Bleib locker und setze Dich für das Zwanglose ein. Übe keinen Zwang auf den Anderen aus. Übe, die Leichtigkeit des Seins.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Schützeaszendenten steht, wenn er das 8. Haus im Krebs hat: Lerne, Deinen Gefühlen zu vertrauen und Deine Empfindlichkeiten und die des Anderen zu achten. Versuche in Resonanz mit dem Anderen zu sein.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Steinbockaszendenten steht, wenn er das 8. Haus im Löwen hat: Lerne, Deine Liebe und Partnerschaft strahlen zu lassen und wichtig zu nehmen. Sei großherzig und lass dem anderen sein Ego. Liebe mutig.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Wassermannaszendenten steht, wenn er das 8. Haus in der Jungfrau hat: Lerne, auf die Bedürfnisse Deiner Liebe einzugehen und alles auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Fischeaszendenten steht, wenn er das 8. Haus im Waage hat: Lerne, Frieden, Gleichberechtigung und ein echtes WIR in der Partnerschaft herzustellen.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Widderaszendenten steht, wenn er das 8. Haus im Skorpion hat: Lerne, Dich auf Deine Liebe mit Haut und Haaren einzulassen. Liebe ehrlich und sei bereit, für das Gemeinsame zu kämpfen.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Stieraszendeten steht, wenn er das 8. Haus im Schützen hat:  Lerne, Dich für die gemeinsamen Ziele einzusetzen, denn da wo du hingehst, will auch ich hingehen.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Zwillingeaszendenten steht, wenn er das 8. Haus Steinbock hat: Lerne mit Deiner Liebe verantwortungsvoll umzugehen. Sei bereit den Weg gemeinsam zu gehen und bei einem Alleingang nicht zu erwarten, dass der Andere dir folgt.

Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Krebsaszendenten steht, wenn er das 8. Haus im Wassermann hat: Lerne, in Deiner Liebe auch Freundschaft zu empfinden und dem Partner seine Freiheit zu lassen.


Auf dem Beipackzettel der Heilsalbe des Löweaszendenten steht, wenn er das 8. Haus in den Fischen hat: Lerne, deiner Liebe zu vertrauen, lass das Schicksal geschehen. Alles ist richtig für Dich

Dies waren kleine Anregungen für den Hadesbereich eines jeden Aszendenten. Schauen sie selbst, wie ihr 3. Quadrant gestaltet ist. Ist er noch mit Planeten bestückt? Dann wir diese Thematik der Beziehung sehr sehr wichtig für sie sein. 

Von Sigrid Niendorf-Lindner, lebt und arbeitet in Karlsruhe.

Die Liebe ist die einzige Freiheit in dieser Welt,
sie erhebt die Seele in erhabene Höhen,
die wir weder durch die Vorschriften und Überlieferungen
der Menschen erreichen können
noch durch die Gesetze der Natur.
(Khalil Gibran, aus gebrochene Flügel)

Herzliche Grüße Eure Siri 





Kommentare

Mythopoet hat gesagt…
Hallo Siri,

ebenso anspechend wie anspruchsvoll Deine Betrachtung !

Und selbst ein Rhythmenlehre-Anhänger wird Deine
aszendentarische Anflutung des III.quadrantisch
Begegnungshaften stimmig finden..

~


Auf ein gutes & gesundes 2014!

Mit besten Grüßen
Mythopoet
siri hat gesagt…
Lieber Mythopoet,

so soll es sein. Wenn wir Gedanken austauschen können und lehrübergreifend denkend kommunizieren. Ich mag das mit Jupiter in Zwillinge ... da gibt es viele Wege nach Rom.

Herzlichen Dank für Dein Lob und ich wünsche Dir ebenfalls

ein wunderbares, inspirierendes, kommunikatives und gesundes Jahr 2014.

Herzliche Grüße von
Siri
Mythopoet hat gesagt…
Liebe Siri,

schau da mal rein - oder auch nicht...

=> http://www.astrologix.de/phorum/4/2637/amor_und_psyche_-_der_weg_der_seele__astro-salon


~

Wie's die kleine Astro-Welt eben so will:

Hab' heute meiner frisch angetrauten Nichte beim Umzug von
KA zu uns nach PF geholfen..

Sei lieb gegrüßt
Mythopoet
siri hat gesagt…
Lieber Mythopoet,

eher "oder auch nicht" ... aber ich habe den von Film von Dir eingestellt gesehen ... den wunderbaren Tanz. Große Klasse. Gefällt mir sehr. Wenn Du nichts dagegen hast, stelle ich ihn hier ans Ende des Posts. Okay? Darf ich?

Ansonsten kann ich die Abwanderung aus Karlsruhe nach Pforzheim gut verstehen, zu viel Unterwelt hier ... derzeit :-).

Vielen Dank für Dein Engangement, Du bist ein echter Freund des Salons, dafür bin ich sehr dankbar.

Herzliche Grüße an Dich von Siri
Mythopoet hat gesagt…
Liebe Siri,

natürlich kannst Du das Video
Deinem Posting anfügen -
ist doch frei von YT.

Ja, das Foren-Leben..
Leider wird oft nicht gründlich
gelesen - und somit gründlichst
mißverstanden..

~

Dein Bild vom Michaelsberg
traf mich wie ein Hammerschlag
der Erinnerung:

Wie oft habe ich da oben in meiner
Bundeswehrzeit als junger Leutnant
mit meinem Beobachtungs-Trupp
"wehrgeübt"..

~


Bis bald mal wieder
Beste Grüße
Mythopoet
siri hat gesagt…
Lieber Mythopoet,

das ist ja unglaublich mit dem Michaelisberg ... vielleicht blogge ich hauptsächlich für Dich *grins*.

Herzliche Grüße
Siri

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