Arts of Fische


Schon wieder Kunst? Ja … das muss sein … wir befinden uns ja noch im Reich der Fische (adfäh derzeit in den Fischen). Künstler zeigen naturgemäß viel von sich, und das astrologisch zu interpretieren, ist einfach grandios … zumal, wenn man vor den Kunstwerken steht und denkt … "der hat garantiert was in den Fischen" und man die astrologischen Archetypen findet, wie kostbare Perlen auf einem Samttableau. Ich schaue nämlich erst hinterher in Horoskope, um mich nicht schon im Vorfeld der Kunstbetrachtungen beeinflussen zu lassen. In Basel findet derzeit eine beeindruckende Ausstellung zum Spätwerk des Schweizer Künstlers "Ferdinand Hodler" statt … Fondation Beyeler, vom 27.1. bis 26.5.2013. Näheres siehe HIER. Die Fondation selbst ist ein wunderbarer Ort der Erbauung … lichtvoll … herrliche Zwischen-Ausblicke auf die umgebende Natur, die dem Auge immer wieder Erholung bieten, bevor man sich das nächste Kunstwerk anschaut … weiße Ledersofas … Bücher … Bilder … Skulpturen … ein Tempel für Kunstliebhaber. So haben auch Hodlers Bilder den Platz und die Präsentation, die sie verdienen. Das Spätwerk (die letzten 5 Jahre vor seinem Tod) zeigt hauptsächlich seine Auseinandersetzung mit drei Themen: mit den Landschaften des Genfer Sees … mit sich selbst … und mit dem Tod. Der Tod begleitete ihn früh. Als er 12 Jahre alt war, starb der Vater an Tuberkulose, danach die Mutter und alle fünf Geschwister. Er schreibt "Den Tod zu einem Teil des Bewusstseins werden zu lassen, sei die Voraussetzung für wirklich große Kunst" ... und so malte er auch den ergreifenden Sterbezyklus seiner Geliebten Valentine Godé-Darel … minuziöse Studien ihres Gesichts auf dem Kopfkissen in den unterschiedlichen Stadien des Verfalls. Ein nüchterner Blick und doch eine Sterbebegleitung die versucht, das Geliebte in seiner Vergänglichkeit festzuhalten … und sich dem Leiden mit offenen Augen zu stellen. 
Mich persönlich haben seine Landschaften begeistert. "Planetarische Landschaften", nannte Hodler diesen Zyklus "… man meint am Rand der Erde zu stehen und mit der Unendlichkeit zu kommunizieren". Spätestens jetzt kann man sich der Fischethematik nicht mehr entziehen. Seine Bilder in der "flaumenleichten Zeit der dunklen Frühe" (Eduard Mörike) gemalt … zeigen Farben in allen Nuancen des Übergangs … Blau, Blau, Blau, Gold, Orange und Rosarot mit der Bergkette des Mont Blanc im Hintergrund … und man kann sich dieser Farbmagie nicht mehr entziehen. Und zum allgegenwärtigen überirdischen Blau sagt er … "Blau ist die einzige Farbe, die der Mensch in seiner größten Ausdehnung ertragen kann" … und wir sehen das Meer, die Seen, den Himmel und das All und sind im Reich der Fische. 
Ferdinand Hodler, geb. 14. 3. 1853 in Bern ... gestorben 19.5.1918 in Genf
Hier nun das Horoskop von Ferdinand Hodler … von dem ich bis dahin nur wusste, dass er starke Symbolbilder des Wilhelm Tell und von Holzfällern gemalt hatte. Gegen Ende seines Lebens befreite er den eingeschlossenen Fisch und hat sich im Blau des Ganzen aufgehalten … verbunden mit Himmel, Erde und dem Tod.
Wir sehen … wie in der aktuellen Zeitqualität, Neptun in den Fischen … die persönlichen Planeten Sonne, Mond und Mars ebenfalls in den Fischen … eingeschlossen im 1. Haus, des Ichs … die Kunst war sein Weg der Selbstentfaltung über den Weg des Aszendenten Wassermann … ein Weg der Unabhängigkeit. Die hauptsächliche Besetzung des 1. Quadranten zeigt die starke Auseinandersetzung mit sich und die Befreiung der Fische erst gegen Lebensende. Pluto und Uranus im 2. Haus belegen die heftigen Verlust- und Unsicherheitserfahrungen … in seinem Leben war nichts sicher.
Mit herzlichen Grüßen 
und meinem Lieblingsfoto vom Artwatcher in der Fondation (der allerdings Monet watched)  
verbleibe ich Eure Siri 

Kommentare

Mythopoet hat gesagt…
Hallo Siri,

was hast Du doch einen so tiefen Einblick in die Fische..!

Mit Fisch Rudolf Steiner

grüßt herzlich
Mythopoet

*:...“wenn man sich richtig in die flutend-wogende Farbenwelt hineinlebt. wird man finden, dass daraus Gestalten entstehen, Gestalten, die die Geheimnisse des Weltalls zum Ausdruck bringen, die zum Ausdrucke bringen die Seele des Weltalls. Aus dem Schöpferischen der Farbe wird selber eine Welt entstehen, eine Welt, die sich konfiguriert, die sich innerlich differenziert, die sich wesenhaft auslebt. Die Form wird herausgeboren werden aus der Farbe.
Man wird fühlen, dass man nicht nur in der Farbe lebt, sondern dass die Farbe aus sich die Form herausgebiert, dass also die Form das Werk der Farbe ist.“*


siri hat gesagt…
Hallo Mythopoet,

FANTASTISCH ... es fliesst alles zusammen. Danke sehr für den Steiner und Deinen freundlichen Kommentar.

Herzliche Grüße Siri

PS: Ich erinnere mich an Horoskop- und Bildbetrachtung in Bezug auf die Quadranten. Man beachte die drei Kühe im ersten Quadranten. Ich find´s toll.

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